MOTO (Feuer/Hitze) ist sowohl NGO als auch Firma zugleich. Gegründet wurde es als Vertriebstelle für von Frauenkooperativen fair hergestellten klassischen Handwerksprodukte wie Taschen, Cremes, Seifen und Kleidungsstücken. Die sogenannten Ukili-Körbe werden auf Basis einer Palmenfaser hergestellt, welche mit Solartrocknern getrocknet, danach von den Frauenkooperativen gefärbt und verwoben werden. Die Körbe werden darauf im Laden in der Stadt oder an Direktabnehmer verkauft. Auch weitere Produkte sind inzwischen hinzugekommen. Moto bietet zudem den Verkauf und Installation von Insel-Solarsystemen an. Vom kleinen Vier-Lampen-System über Fernsehsysteme bis hin zur Versorgung ganzer Haushalte mit unterbrechungsfreiem Wechselstrom wird alles geboten. Viele hundert Haushalte und Marktstände wurden so schon mit Solarstrom versorgt. Zudem macht Moto Bildungsarbeit zu Klimawandel und erneuerbaren Energien, indem es ein Schulprogramm dazu entwickelt hat und auf Dorfversammlungen die Menschen fortbildet.

Projektzeitraum

  • Einrichtung der Einsatzstelle und erste Freiwilligen: 2007

Aufgabenbereiche der Freiwilligen

Die konkreten Aufgaben ergeben sich i.d.R. vor Ort und hängen stark von den aktuellen Bedürfnissen der Organisation und den Kenntnissen, Ideen und der Motivation der Freiwilligen ab.
Die Freiwilligen werden unter Berücksichtigung ihrer Kenntnisse, Fähigkeiten und ihrer Interessen eingesetzt. Arbeitsinhalte sind u.a. Handarbeitstätigkeiten wie Batiken und Textildruck sowie der Aufbau von nachhaltigem Tourismus bei Moto im Bereich der Flechtkunst und Zusammenarbeit mit Frauengruppen. Je nach Nachfrage der Solarsysteme sind auch inselweite Installationen von Solarsystemen Bestandteil der Arbeit. Büroaufgaben gibt es sehr selten.

Gefragte Kenntnisse der Freiwilligen

Die Organisationen bewerben sich jährlich neu um Freiwillige und können dabei spezielle Kenntnisse angeben, die für die Projekte des Folgejahres hilfreich wären. Diese Kenntnisse sind ausdrücklich keine Voraussetzungen! Entscheidend sind die Motivation, Mut sich einzubringen und selbstständig zu arbeiten und die Bereitschaft Swahili zu lernen.

  • Kommunikationsbereitschaft
  • Kreativität
  • Interesse an Handarbeits-Tätigkeiten
  • Empathie
  • Flexibilität und Langmut
  • Lernbereitschaft

Unterkunft und Verpflegung

Die Freiwilligen leben in zwei Gastfamilien. Die Fahrt zum Stadtzentrumbeträgt mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine halbe Stunde.


Notiz: copyright Fotos Engagement Global/ Michal Dzikowski

Videos (ein früherer Arbeitsbereich bei Moto war u.a. der Bau energiesparender Lehmöfen)

Links

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