TALISDA MitarbeiterTALISDA-Foundation ist eine tansanische NGO in der ruralen Gebieten der Region Tanga (Nordost Tansania) aktiv ist. Der Name Talisda ist die Abkürzung für Tanzania Livelihood Skills Development and Advocacy Foundation. Ziel der NGO ist es, tansanischen Randgruppen sowie Frauen und Kinder zu befähigen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Dabei verfolgt sie einen sehr partizipativen Ansatz. So werden Mikrofinanzierungsgruppen ins Leben gerufen und z.B. Workshops zum Thema "Hühnerzucht", vor dem Hintergrund der Einkommenssteigerung von privaten Haushalten durchgeführt. TALISDA ist zudem engagiert, an Schulen Diskussionsforen zu Umweltthemen einzuführen und initiiert Kinderechtgruppen. TALISDA wurde im Jahr 2007 gegründet und arbeitet inzwischen mit über 12 tansanischen Mitarbeitenden.

Ein aktuelles Projekt der TALISDA Foundation in Zusammenarbeit mit den derzeitigen Freiwilligen ist das „Environmental Information and Knowledge Center“. Dieses besteht aus einem kleinen, überdachten Unterstand mit (bisher) 4 informativen und bildreich gestalteten Plakaten zu diversen Umweltthemen und ein paar Recyclingideen. Die Grundidee des Information Centers, welches direkt vor dem Büro platziert ist, ist die kostenlose Informationsbereitstellung für die Dorfbevölkerung, die sich bei weiteren Nachfragen sofort an die TALISDA Mitarbeiter wenden können. Zum heutigen Zeitpunkt sind vier Plakate zu den Themen Müll (Plastik), Solar Energie, Solar Dryer und der Wichtigkeit von Bäumen befestigt. Es besteht weiterer Platz für aktuelle Nachrichten, die alle Menschen (insbesondere die Mitarbeitenden) nun in Korogwe sammeln, fotografieren und platzieren können. Informationen wären z.B. der Ort einer neuen Plastiksammelstelle oder ein Bild eines vermüllten Platzes in Korogwe. Ebenfalls steht ein Pinnboard für Adressen von NGOs oder kleinen Geschäften bereit, die sich mit Umweltthemen beschäftigen (z.B. NGO über Biogasanlagen oder Geschäfte, die Solar Panels verkaufen).

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Information Centers sind Projekttage mit Schulkindern, denn so werden die Plakate und das Wissen direkt besprochen, diskutiert, weitergeben und ausgebaut. Informationsbereitstellung ist ein wichtiger Aspekt, allerdings reicht er oft nicht aus, um ein Umdenken zu fördern. Das Environmental Information and Knowledge Center ist dazu gedacht, Menschen immer wieder „anzustupsen“ und aufmerksam zu machen.

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Aufnahmeorganisation TALISDA...

  • ist Partnerorganisation der DTP seit 2013.

Aufgabenbereiche der Freiwilligen

Die konkreten Aufgaben ergeben sich i.d.R. vor Ort und hängen stark von dem aktuellen Bedürfnissen der Organisation und den Kenntnissen, Ideen und der Motivation der Freiwilligen ab.

  • Begleitung der Mitarbeiter zur Arbeit außerhalb des Büros (z.B. Treffen in den Dörfern)
  • Datenverarbeitung mit Excel
  • Umweltgruppen an Schulen für Aufsatzwettbewerbe und Debatten mit einführen
  • Mitarbeit bei Informationskampagnen, Gestaltung des Blogs
  • Mitwirken an der Erstellung von Projektplanungen und -berichten
  • Berichterstattung nach Deutschland

Gefragte Kenntnisse der Freiwilligen

Die Organisationen bewerben sich jährlich neu um Freiwillige und können dabei spezielle Kenntnisse angeben, die für die Projekte des Folgejahres hilfreich wären. Diese Kenntnisse sind ausdrücklich keine Voraussetzungen! Entscheidend sind die Motivation, Mut sich einzubringen und selbstständig zu arbeiten und die Bereitschaft Swahili zu lernen.

  • Bereit sein, in sehr ländliche Regionen zu fahren, um die Bevölkerung dort weiter zu bilden
  • Kenntnisse über Umweltthemen allgemein sind willkommen
  • Grundlegende Computerkenntnisse sind hilfreich

Unterkunft und Verpflegung

Die Freiwilligen leben in zwei Gastfamilien, jeweils ca. 1 km vom Büro von Talisda entfernt. Dort haben sie jeder ein eigenes Zimmer mit Bad. Das Leben in Gastfamilien bringt diverse Vorteile mit sich. Die Freiwilligen finden sich besser in die Kultur ein, können Familienfeste besuchen, lernen Nachbarn und Freunde kennen und erlernen die Landessprache Swahili schnell. Mit den neuen Familien geht es auf Korogwe Erkundungs-Touren und Markteinkäufe. Die Freiwilligen sind frei, sich an den täglichen Aufgaben im Haus und Hof zu beteiligen. Beteiligung ist gerne gesehen!